Workshop 1
Fortsetzung EBV
Moderation:
Manuela Rieneck
Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Hannover
Referate:
Svend Rauterberg
Amt Wasser- und Abfallwirtschaft, Cuxhaven
Sebastian Eilers
A&S Betondemontage GmbH, Lehrte
Seit vielen Jahren hat das Thema „Entsorgung von mineralischen Abfällen“ einen festen Platz beim Altlastentag Hannover. Mit der ErsatzbaustoffV sind nun bundeseinheitliche Regelungen für die Verwertung von mineralischen Abfällen festgelegt worden. Anschließend an den letzten Altlastentag soll nun fast schon in guter Tradition der Workshop des Altlastentags, die Möglichkeit bieten, über die bisherigen Erfahrungen bei der Umsetzung der ErsatzbaustoffV zu diskutieren sowie mit den verschiedenen Akteuren (zuständigen Behörden, BetreiberInnen von Aufbereitungsanlagen, Ingenieurbüros, Überwachungs-/Untersuchungsstellen, etc.) ins Gespräch zu kommen. Diesmal sollen die Fragestellungen aus Sicht eines Aufbereiters und einer unteren Abfallbehörde betrachtet werden.
Workshop 2
Neues Gefahrstoffrecht
(Gebäudeschadstoffe, Entsorgung)
Moderation:
Gunther Weyer
Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Hannover
Referate:
Thorsten Reinecke
BG Bau, Hannover
Dr. Alexander Berg
Planungsbüro AB Dr. A. Berg GmbH, Hamburg
Die Gefahrstoffverordnung befindet sich im Umbruch auch mit Auswirkungen auf die Technischen Regeln Gefahrstoffe (TRGS), hier besonders die TRGS 519 und TRGS 524. Die Bedeutung dieser Veränderungen für den Arbeitsschutz und auch die Abfallentsorgung im Zusammenhang mit dem Rückbau von Gebäuden soll im Workshop behandelt werden.
Workshop 3
Vorsorgender Bodenschutz
Moderation:
Friedrich Rathing
Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Hannover
Referate:
Sabine Hilbert
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Berlin
Thorsten Blauert
Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, Hannover
„Reduktion der Flächenneuinanspruchnahme und der Neuversiegelung“
Flächenneuinanspruchnahme und Neuversiegelung bleiben die größte Herausforderung für den nicht-stofflichen Bodenschutz. Das Land Niedersachsen hat sich in der Nachhaltigkeitsstrategie und im Naturschutzgesetz die Ziele gesetzt, die Neuinanspruchnahme bis 2030 auf weniger als 4 ha pro Tag reduzieren, die Neuversiegelung auf weniger als 3 ha pro Tag. In der Praxis zeigt sich jedoch häufig, dass diese Ziele nicht adäquat in der Planung berücksichtigt werden. Dieser Workshop soll Möglichkeiten erarbeiten, diese Ziele in der Arbeit vor Ort voranzutreiben. Dazu sollen Erfahrungen aus der Umsetzung des Niedersächsischen Weges sowie Ergebnisse aus der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Flächeninanspruchnahme präsentiert werden.
Workshop 4
Fortsetzung Nachhaltigkeit
Moderation:
Christian Poggendorf
Verein für Umweltschutz (VfU) e.V., Hannover
Referate:
Yvonne Sutter
Ramboll Deutschland GmbH, Hamburg
Marlon Schlawin
Ramboll Deutschland GmbH, Hamburg
In diesem Workshop soll es vor allem darum gehen, Beispiele für Nachhaltigkeitsbewertungen bei Altlastensanierungsprojekten kennenzulernen und erste Erfahrungen in der praktischen Umsetzung am Beispiel eines bestehenden Bewertungstools zu sammeln.
Die vorgestellten „best practice“-Beispiele wurden im neuen ITVA-Fachausschuss SuRF „Sustainable Remediation Forum“ zusammengestellt. Hier wird gezeigt, wie an echten Projekten mit den Aspekten der Nachhaltigkeit umgegangen worden ist. Dadurch sollen Impulse für die eigene Arbeit entstehen.
Das Bewertungstool SURE stellt einen EDV-gestützten Rahmen für eine Nachhaltigkeitsbewertung zur Verfügung, das im Rahmen des Workshops von den Teilnehmenden in Kleingruppen erprobt und gemeinsam diskutiert werden kann.
Workshop 5
Kampfmittelverdacht in der Flächenentwicklung
Kampfmittel als Hinderungsgrund der Altlastensanierung
Moderation:
Martin Kötter
Kötter Consulting GmbH, Hannover
Referate:
Ramon Schmieder
Kampfmittelbeseitigung Landeshauptstadt Hannover
Alexander Döring
Ingenieurbüro Döring GmbH, Berlin
Die Kampfmittelproblematik lässt uns nicht los. Sie ist inzwischen unverzichtbarer Bestandteil jedes Planungsprozesses zum Flächenrecycling oder in der Altlastensanierung.
Ramon Schmieder, Sachgebietsleiter Kampfmittelbeseitigung bei der Feuerwehr der LH Hannover, plädiert für eine frühzeitige Einbindung der zuständigen Gefahrenabwehrbehörden. Er wird uns die Verantwortlichkeiten in Niedersachsen sowie Wege und Impulse zur Nutzung der bei den eingebundenen Behörden vorliegenden Verantwortlichkeiten und des dortigen Wissens aufzeigen.
Alexander Döring, Geschäftsführer der IB Döring GmbH in Berlin, wird uns am Beispiel der Tegeler Stadtheide, einem ca. 240 ha umfassenden Teils des ehemaligen Flughafens Tegel mit intensiver fast 190 jähriger militärischer und industrieller Vornutzung, mit den Zielkonflikten „Flächen- und Grundwassersanierung sowie Kampfmittelräumung einer Industriebrache“ versus „juristischer Natur- und Biotop- und Artenschutz“ vertraut machen.
Beide Vorträge verbindet das Plädoyer für eine umfassende und rechtzeitige Einbindung aller Beteiligten in einen offenen und ehrlichen Diskurs und für eine qualifizierte fachliche Abwägung aller Faktoren, um Zielkonflikte möglichst zu vermeiden.
Workshop 6
Basisworkshop Feldarbeiten
Praxisarbeiten in der Fläche/Auf dem Uni-Gelände
Moderation + Einführung:
Lea Dreier
Mull Und Partner Ingenieurgesellschaft mbH, Hannover
Präsentationen:
Dr. Jens Gröger-Trampe
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Hannover
Dr. Eugen Martac
Fugro Germany Land GmbH, Mössingen
Die Feldarbeiten sowie die Probenahme der unterschiedlichen Umweltmedien sind die Grundpfeiler der Altlastenerkundung. In diesem Workshop ist es möglich, die Altlastenerkundung hautnah zu erleben.
Neben der Gewinnung von Bodenproben mit dem Ziel der Gefährdungsabschätzung des jeweiligen Schutzgutes über den entsprechenden Wirkungspfad ist die qualitätsgesicherte und repräsentative Grundwasserprobenahme häufig ein zentraler Bestandteil der Altlastenerkundung bzw. -überwachung bekannter Umweltschäden.
Aufgrund dieser Tatsache werden in diesem Workshop die Grundwasserprobenahme anhand des Messfahrzeuges vom LBEG, welches unter anderem an den Standorten zweier ehemaliger Sonderabfalldeponien in Niedersachen zum Einsatz kommt sowie der Sondiertechnik zur Durchführung von Kleinrammbohrungen und Bodenluftuntersuchungen der M&P Ingenieurgesellschaft mbH vorgestellt. Darüber hinaus darf die Bestimmung der Schadstoffe im Zuge der Altlastenerkundung keinesfalls fehlen. Deswegen wird die Fugro Germany Land GmbH die MIP-Technologie vorstellen, die vor Ort im Gelände eine kontinuierliche Echtzeitüberwachung einzelner Schadstoffarten ermöglicht.
Kurz gesagt: Ein Workshop zum Mitmachen und „Anfassen“!
Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Anmeldung mit, ob Sie über Berufserfahrung verfügen, damit wir den Workshop entsprechend vorbereiten können.
Auf Grund des großen Andrangs ab sofort bitte nur 2 Personen pro Unternehmen anmelden!